Die ersten drei Monate des neuen Jahres sind wie im Flug vergangen. Unser Team war so motiviert wie nie und der Hunger auf Erfolge unstillbar.

Unser Salesteam feierte die ersten großen Deals des Jahres und arbeitete hartnäckig an bevorstehenden Abschlüssen. Im Hintergrund wurde an neuen Marketingkonzepten gefeilt, während das Management die Zukunft des Unternehmens vorausdachte und plante.

Stillstand ist für uns ein echtes Fremdwort. Ist eine Idee gerade abgearbeitet, liegen direkt drei neue auf dem Tisch und fünf weitere schwirren im Kopf herum. Ja, so ist das bei BB Estates! Wir müssen nie lange nach neuen Ideen suchen. Die Schwierigkeit liegt eher darin, sich für eine der vielen Ideen zu entscheiden. Denn sind wir mal ehrlich – alle Ideen können auch wir nicht realisieren.

„Man muss nicht nur mehr Ideen haben als andere, sondern auch die Fähigkeit besitzen, zu entscheiden, welche dieser Ideen gut sind.“

Denn wie groß wir manchmal auch erscheinen mögen, so sind wir doch ein mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen und kein multinationaler Konzern. Trotzdem sind wir fürs „Querdenken“ bekannt, weshalb wir nicht selten mit ziemlich branchenuntypischen Ideen um die Ecke kommen. Unser Ziel ist es, immer eine Flut von Ideen hervorzubringen. Dafür sind wir stets auf der Suche nach Inspirationen, bilden uns weiter umso unseren eigenen Horizont zu erweitern.

Zur Inspiration und Motivation haben wir schon immer gerne über den großen Teich geschaut, das ist kein Geheimnis. Deshalb wollten wir unbedingt einmal das Silicon Valley vor Ort erkunden. Es liegt ungefähr eine Autostunde von San Francisco entfernt und ist, wie die meisten von Euch bestimmt wissen, das Zuhause von Apple, Facebook, Google und Co.

In diesem Frühjahr war es endlich soweit. Wir, das heißt in diesem Fall CEO und Marketing, flogen nach Nordkalifornien!

Der kleine Road Trip begann in San Francisco bei frühlingshaften Temperaturen. Alleine das Gefühl, mit T-Shirt, Jeansjacke und Sonnenbrille durch eine so facettenreiche Stadt wie SFO zu schlendern, brachte das Gedankenkarussell mächtig in Bewegung. Es ging mit dem Cable Car zum Fisherman’s Wharf und vorbei an den legendären Seehunden, die sich am Pier 39 tummelten. Der obligatorische Besuch in Chinatown und ein Kaffee im Financial District gehörten zur Einstimmung natürlich mit dazu.

Nach einem Tag in der oft nebeligen Stadt am Pazifik ging es dann mit dem Auto südlich in Richtung Silicon Valley. Das Silicon Valley ist nicht etwa ein Ort, müsst Ihr wissen, sondern eine ganze Region. Mit dem Namen assoziiert man direkt die bereits genannten ansässigen Unternehmen wie Apple und Google. Die Geschichte der Region beginnt aber bereits lange vor der Gründung dieser Unternehmen der Superlative.

In den 1920ern bemerkte ein Professor der berühmten Standford University, dass seine Studenten nach ihrem Abschluss alle an die Ostküste zogen. So bot er Unterstützung bei der Unternehmensgründung an. Es entstand eines der ersten Gründerzentren überhaupt. Mit der Zeit siedelten sich zum Beispiel Kodak, IBM und selbst die NASA hier an. Die Region war also längst von Querdenkern besiedelt, bevor es überhaupt Dinge wie Suchmaschinen und Smartphones gab.

Für uns war ganz klar, dass die beeindruckende Standford University mit auf unsere Bucket List gehörte. Als wir über das imposante Gelände liefen, bemerkten wir, dass „Parents Weekend“ war. An solchen Wochenenden besuchen die Eltern ihre Kinder, die Studenten, und verschaffen sich einen Eindruck vom Leben auf dem Campus. Die Familien waren bestens mit T-Shirts ausgestattet, die den jeweils passenden Aufdruck wie beispielsweise „Standford Mum“ trugen. Beim Besuch des offiziellen Stores wurde uns klar: Die Amerikaner haben das Merchandising wirklich erfunden. Hier gab es einfach alles mit dem Aufdruck Stanford. Und zwar wirklich alles – von Stanford Mum, Daddy und Baby auf Shirts und Hoodies über Sportkleidung bis hin zu Fähnchen. Einfach unglaublich!

Unsere Erkenntnis daraus war: Ziel ist es, etwas zu schaffen, woran jeder gerne teilhaben möchte. In diesem Fall waren es die Studenten und ihre Familien als Teil von Stanford; in unserem Fall geht es um Nutzer, Kunden und Mitarbeiter. Denn eine Mum, die voller Stolz ihr T-Shirt mit Stanford-Aufschrift trägt, zeigt: Die Universität hat sich ein hervorragendes Image aufgebaut, mit dem sich alle identifizieren können.

In Gedanken haben wir die Parallelen zu unserem Unternehmen gezogen. Denn unser Team ist wirklich stolz darauf, mit dazuzugehören. Das wiederum erfüllt uns mit Stolz, unterstützt uns bei der Mission „vom Makler zur Marke“ enorm und wird für uns immer ein Aushängeschild sein.

Danach ging es zu einem Unternehmen, das wir schon immer bewunderten: Apple!

Das Firmengelände liegt in Cupertino, einem unspektakulären, ganz normalen Städtchen. Wir sahen einen China Imbiss am Ortseingang, und fragten uns unwillkürlich, ob Steve Jobs hier wohl mittags eine Nudelsuppe gegessen hat.

Es gab leider keine Chance, auf das Gelände zu gelangen. Der 2018 fertiggestellte „Apple Park“ ist für die Öffentlichkeit verständlicherweise nicht zugänglich. Dafür gibt es aber das „Apple Park Visitor Center“ direkt gegenüber, das wir natürlich besuchten.

Neben einem 3D-Modell, das durch Reality-Technologie auf einem iPad zum Leben erweckt wird, gibt es dort noch ein Café und einen Apple Store – den einzigen übrigens weltweit, in dem Merchandise Artikel verkauft werden. Von der Dachterrasse aus konnten wir den hinter hohen Bäumen versteckten Apple Park, ein architektonisches Meisterwerk, bestaunen. Wir finden, dass er seinen Namen zu Recht trägt – zumindest der Teil, den wir sehen konnten. Schaut doch mal auf Instagram vorbei, hier haben wir Euch einige Schnappschüsse gepostet.

Das Betreten war zwar nicht möglich, aber das genannte 3D-Modell gab einen guten Einblick. Das gesamte Visitor Center ist außerdem im gleichen Design erbaut wie der Apple Park: überall klare, cleane Linien. Nichts anderes hatten wir hier erwartet. Uns wurde berichtet, dass auch heute immer noch jede Woche neue Teams in den riesigen Apple Park einziehen, der kreisrund ist. Er erinnert uns an unser Frankfurter Headquarters im U.F.O., das ebenfalls ein architektonisches Prachtstück ist – wieder eine Parallele!

Um zu sehen, wo alles anfing, fuhren wir zum Elternhaus von Steve Jobs. Dieses liegt tatsächlich nicht weit weg von der jetzigen Zentrale des Technologieriesens. Es ist ein typisch amerikanisches Haus in einer kleinen Seitenstraße, in der alles unbeschwert und idyllisch wirkt. Doch was hier in der so unscheinbar aussehenden Garage geschah, revolutionierte tatsächlich das Leben von uns allen! Wer hier ein großes Schild mit Hinweis auf Steve Jobs oder Ähnliches erwartet, ist auf dem Holzweg. Wer es nicht weiß, würde nie auf die Idee kommen, was hier 1976 gegründet wurde.

Inspiriert von der typisch amerikanischen 0815-Garage mit ihrer unglaublichen Geschichte ging es weiter zum Suchmaschinen-Giganten Google. Es gibt nicht etwa ein Headquarter, sondern gleich eine ganze Google Stadt. Da das Gelände so riesig ist und die Mitarbeiter ganz easy von A nach B kommen sollen, stehen überall auf dem Gelände bunte Fahrräder. Bitte verpetzt uns nicht: Wir haben uns auch ein Rad geschnappt und sind über das Gelände geradelt. Ähnlich wie bei Apple ist natürlich auch hier der Zutritt für die Öffentlichkeit strengstens untersagt. Aber alleine bei unserer kleinen Radtour mit den Personalrädern konnten wir einiges vom Mindset und Workspirit spüren.

Das Google Gelände in Mountain View gleicht einem Spielplatz für Erwachsene. Zur Mittagspause könnte man beinahe glauben, sich auf einem Schulhof zu befinden.

Hier tummeln sich überwiegend junge Leute in Jeans, Hoodies und Turnschuhen; viele haben einen Hund an der Leine im Schlepptau. Richtig cool fanden wir die unzähligen Foodtrucks, die mittags vorbeikamen. Das Essen sah so gut aus. Es gab vietnamesisches und indisches Essen, Poke Bowls und mehr. Doch leider wurde unsere Bestellung am Foodtruck abgewiesen, da wir keinen Mitarbeiterausweis hatten. Unsere Tarnung war also doch noch aufgeflogen. Es gab sogar einen Friseurtruck, ein Volleyballfeld, Gemüsebeete und Turnreifen an einer Geländebrüstung.

Google hat es geschafft, einen Ort zu gestalten, den ein Mitarbeiter nicht verlassen will. Warum auch? Er findet dort alles, was er bei der Arbeit braucht, und noch viel mehr. Nur zum Schlafen muss er vermutlich nach Hause fahren.

Auch bei Google haben wir im Großen gesehen, was wir im Kleinen schon lange umsetzen. Wir verfolgen genau dieselbe Grundidee. Deshalb liegen unsere Office-Flächen nicht maklertypisch in einer zweitklassigen Ladenzeile. Statt hinter mit Exposés zugekleisterten Scheiben sitzen unsere Agents in offenen, großzügigen Lofts, die mit Bar und Tischkicker ausgestattet sind und der Feierabend lässt sich wunderbar mit den Kollegen auf der Dachterrasse genießen.

Ebenfalls im Silicon Valley, genauer gesagt in Menlo Park, sitzt Facebook. Zum Unternehmen gehören mittlerweile ja auch Instagram und WhatsApp sowie Oculus VR, der Hersteller von Virtual-Reality-Hardware. Leider hat Facebook weder ein so zugängliches Gelände zum Austoben wie Google noch ein so informatives Visitor Center wie Apple. Aber allein der Gedanke, was sich hinter den farbigen Fassaden der Gebäude abspielen mag, war irgendwie beeindruckend.

Social Media ist für uns ein zentrales Sprachrohr geworden, um mit Euch zu kommunizieren. Wir fragten uns, wie das Leben heute sein würde – ohne Smartphone in der Hand, mit dem man schnell mal die sozialen Medien wie Facebook und Instagram checkt, nach Informationen googelt oder per WhatsApp Urlaubsgrüße in die Heimat versendet. Schnell noch das obligatorische Foto vor der Einfahrt von Facebook gemacht – die übrigens im 1 Hacker Way liegt – und weiter ging es zu Ebay.

Auch hier könnte man beim ersten Blick meinen, es handele sich um einen eher unspektakulären Ort. Doch die bunten Buchstaben auf dem großen Schild in San José gaben uns deutlich zu verstehen: Hier ist das Zuhause von Ebay, und nicht nur irgendein 0815-Gewerbegebiet.

Wir empfanden Ebay als ein für die Öffentlichkeit sehr einladendes Unternehmen. In die Büros kam man selbstverständlich auch hier nicht hinein. Wir sahen aber einiges vom geschäftigen Treiben durch die Scheiben. Bei einem großen Vortrag wurden zum Beispiel gerade unzählige Codes an die Wand projiziert. Wir konnten zwar nicht entziffern, worum es ging, aber spannend war es trotzdem.

Wir tranken mit den Mitarbeitern in der schönen Lobby – in der übrigens exakt die gleichen Sessel stehen wie in unserem Office – einen leider nicht ganz so leckeren Espresso. Aber darum ging es ja auch nicht. Draußen gab es eine schöne Lounge, die uns an unsere eigene Dachterrasse in Frankfurt erinnerte.

Zurück in SFO überlegten wir, wo man all die Eindrücke, Erkenntnisse, Parallelen, Unterschiede und Inspirationen am besten sacken lassen könnte. Spontan fiel uns das Napa Valley ein, das ebenfalls nur eine Stunde von SFO entfernt liegt. Auf dem Weg in Richtung „Wine Country“ ging es über die berühmte Golden Gate Bridge: selbstverständlich mit lauter Musik und offenem Verdeck, wie sich das gehört.

Zusammenfassend können wir sagen, dass die Leute in Nordkalifornien einfach unglaublich entspannt wirken. Liegt das vielleicht daran, dass die Temperaturen dort auch im Winter kaum unter 15 Grad fallen?

Bei uns in Deutschland hingegen hat es in den letzten Wochen geschüttet wie aus Eimern und der Himmel war nur noch grau. Das hat selbst uns, die immer motivierten und gut gelaunten BBEler, das eine oder andere Mal runtergezogen.

In Kalifornien wäre das nicht passiert! Vielleicht liegt es auch an der beeindruckenden Landschaft und am richtigen Mindset. Oder handelt es sich einfach um eine rein äußerliche, aufgesetzte Stimmung? Vermutlich ist es ein Mix aus allem.

Uns tat es definitiv gut, diese Vibes einmal mitzuerleben. Im berühmten Silicon Valley sah es beinahe so aus, als wäre niemand älter als dreißig Jahre alt. Anzug und Krawatte sind jedem fremd, das ist uns spätestens jetzt mehr als klar. Die dort angesiedelten Unternehmen haben uns maßgeblich geprägt. Für uns wäre eine Welt ohne Google, Apple und Facebook kaum noch vorstellbar!

Das eigentlich Unspektakuläre ist im Rückblick gerade das Spektakuläre für uns. Es zeigt, dass eine große Idee einfach alles verändern kann, wenn man dran glaubt. Es bestätigte uns auf unserer eigenen Mission und ermutigte uns dazu, genauso ambitioniert weiterzumachen.

Auch wenn sich zum Beispiel Google so cool und bunt zeigte, war uns doch schnell klar: Uns gefällt neben der entspannten Westcoast-Mentalität auch die wuselige Ostküste, wo die wie aus dem Ei gepellte Anzugträger à la Michael Douglas ihre Wallstreet-Mentalität ausleben.

Es ist wichtig, nach links und nach rechts zu schauen, sich inspirieren zu lassen sowie ab und an mal bei den „Großen“ zu spicken. Wie Pippi Langstumpf schon sagte: „Ich mach´ mir die Welt, wie sie mir gefällt!“

Dass wir dieses Zitat einmal im Arbeitskontext nutzen würden, hätten wir auch nicht gedacht. Aber warum eigentlich nicht, denn es passt einfach. Genau das war nämlich unsere Grunderkenntnis. Wir gehen unseren ganz eigenen Weg, der ein bisschen Wallstreet, viel Start-up-Geist und vor allem 120 % Leidenschaft für unser Tun beinhaltet. Dies alles trifft auf über 45 Jahre Erfahrung, die wir – gemixt mit vielen neuen Ansätzen – aktiv nutzen und ständig ausbauen.

Wir sind uns sicher, dass uns mit diesem Mindset die Ideen niemals ausgehen werden.

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