Wer unsere Reise schon länger begleitet, der weiß, dass wir regelmäßig unseren Horizont erweitern und über den Tellerrand der Immobilienbranche hinausblicken. Das ist für einen Immobilienmakler untypisch, aber bei uns ganz normal. Daher begaben sich Anfang des Monats unser CEO und das Marketing-Team zum OMR Festival 2024 auf das Messegelände in Hamburg.

Vielen ist die Veranstaltung für digitales Marketing und Technologie ein Begriff. Für diejenigen, die das Festival nicht kennen, eine kurze Erläuterung: OMR steht für Online Marketing Rockstars – einmal im Jahr kommt hier die digitale Szene in der realen Welt zusammen. Doch es geht nicht nur um Online-Marketing. Vielmehr handelte es sich mittlerweile um eine Branding-Messe, auf der starke Marken präsent sind und fachlich versierte Persönlichkeiten – von Politikern über Influencer bis hin zu Deutschlands erfolgreichsten Gründern und Unternehmern – spannende Keynotes halten. Da BB Estates zu einer Marke mit einem starken Branding gewachsen ist, war dies der ideale Ort, um unseren Horizont noch mal zu vergrößern. Wir konnten sehen, wie andere sich präsentieren und reflektieren, was wir bereits nutzen und wo wir noch mehr tun können – als eine Art Bestandsaufnahme.

In Hamburg herrschte an den zwei Tagen Ausnahmezustand. 70.000 Besucher stürmten das Gelände. Denn längst ist es kein kleines Event mehr, wo sich ein paar Marketingfreunde treffen. Philipp Westermeyer, Gründer der OMR, hat in diesem Jahr noch einmal gezeigt, was richtig gutes Marketing bedeutet. Das Beeindruckendste war für uns, wie sich das OMR Festival selbst vermarktet hat. So überraschte Philipp Westermeyer beispielsweise alle mit dem Stargast Kim Kardashian. Sie schritt noch wenige Stunden zuvor auf der Met Gala in New York über den roten Teppich. Aber zum Phänomen Kim K. später mehr.

Jede Brand, jeden Speaker und alle Eindrücke zu teilen, würde den Rahmen dieses Blogs bei Weitem sprengen. Daher konzentrieren wir uns auf den Gesamteindruck und unsere persönlichen Highlights. Eröffnet wurde das Festival auf der sogenannten Conference Stage von Moderator Kai Pflaume. Er ist Ihnen sicher gut bekannt – zumindest allen über 35 als Moderator von „Nur die Liebe zählt“. Gründer Philipp Westermeyer begrüßte uns, und dann kam der erste Speaker zu Wort – es war kein Geringerer als unser amtierender Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck. Man muss seine Politik nicht mögen, aber er hat eine wirklich überzeugende Rede gehalten. Nicht nur wir, sondern auch die unzähligen Besucher lauschten respektvoll. Ein gelungener Start ohne Buh-Rufe oder unangebrachte Zwischenkommentare. Und das, obwohl sein Politikkurs sicher nicht allen in der Halle zusagte. Das bemerkte auch Markus Lanz, der dazukam, um die eine oder andere kritische Frage zu stellen.

Habecks Eröffnungsrede drehte sich um die Freiheit, die derzeit durch drei Faktoren unter Druck steht: durch den Druck von innen (Populisten & Radikale), durch den Druck von außen (Kriege) und durch den Druck der globalen Erderwärmung. Erst als Markus Lanz das umstrittene Heizungsgesetz ansprach, schoss der Puls des Wirtschaftsministers und Vizekanzlers in die Höhe und sein zuvor sicheres Auftreten wackelte ganz kurz. Zum Abschluss gab es noch ein Selfie von Lanz und Habeck, das auch auf den meisten Titelseiten der Zeitungen am Folgetag gedruckt wurde. Der Wirtschaftsminister war für Tag eins geladen, Finanzminister Christian Lindner für Tag zwei. Doch diesen haben wir leider verpasst, da wir zum Flughafen eilen mussten. Natürlich gehörte auch der Hamburger Bürgermeister zu den Gästen.

Allein die Namen aus der Politik zeigen: Das OMR Festival ist längst kein reines Online- Marketing-Treffen mehr, sondern hier kommen Persönlichkeiten, Unternehmer und Marketing-Macher unseres Landes zusammen. Als besonders spannend empfanden wir den Vortrag von Carsten Koerl, der mit Bwin und Sportradar Milliardenkonzerne aufgebaut hat und von seinem guten Kumpel Michael Jordan erzählte. Die deutschen Gründerinnen, unter anderem Delia Lachance, die Gründerin von Westwing, berichteten von den Anfängen, den Hürden und den letztendlich großen Erfolgen. Bei Westwing war es der Börsengang. Die Gründerin erzählte, dass sie erst mal zwei Stunden geweint habe, als der ganze Druck abfiel. Sie war ehrlich und nahbar, und die Zuhörer dankten es ihr mit Applaus.

Es folgte ein Überraschungskonzert von Ski Aggu, einem deutschen Rapper, den wir bisher nicht kannten. Ein Schnappschuss mit der Frage an unser Team, wer zum Teufel das sei, klärte uns nachträglich auf. Die Halle war gespalten. Wir bemerkten Leute wie uns, die sich fragten, ob man diesen Typ mit der riesigen Skibrille kennen müsste. Die andere Hälfte war scheinbar textsicher. Wir verließen die Halle, um uns weiter umzusehen. Was sich als Fehler herausstellte, denn gerade, als wir gingen, kam kein anderer als Otto Waalkes auf die Bühne, der die Massen natürlich zum Jubeln brachte.

Zwischendurch baute unser CEO noch ein Bewerbungsgespräch ein, denn ein vielversprechendes Sales-Talent aus Hamburg hatte sich für Frankfurt beworben. So lag es nahe, die Gelegenheit, gerade am gleichen Ort zu sein, zu nutzen.

An der Red Stage, die von Vodafone gesponsert wurde, moderierte Steven Gätjen – der Mann, der jedes Jahr aufs Neue live von den Oscars in Hollywood berichtet. Überzeugend führte er die zwei Tage durchs Programm.

Barbara Schöneberger, die wir am Abend noch im Sushi-Restaurant trafen, nahm mit Designer Michael Michalsky einen Live-Podcast auf; Lena Gerke erzählte über den Weg vom Model zur Unternehmerin. Hervorzuheben ist definitiv der Vortrag von Jochen Schweizer, dessen Leidenschaft Multi-Millionen-Firmen hervorgebracht hat. In seiner Keynote drehte sich alles um den Wandel von der Personenmarke zur Unternehmensmarke und darum, wie er nach dem Verkauf seines Erlebnisgeschenkeportals die Transformation wieder zurück zu einer starken Personenmarke gestaltet hat. Es war spannend und beeindruckend zu erfahren, wie sehr er den Verkauf bereute und wie er letztendlich damit umging.

Die Gutscheinboxen von Jochen Schweizer sind uns allen ein Begriff, aber wussten Sie, dass er der Mann war, der in der Fernsehwerbung von Fisherman’s Friend aus dem Flugzeug sprang? „Sind sie zu stark, bist du zu schwach.“ Das ist Marketing, wenn eine Werbung samt Slogan nach Jahrzehnten noch im Kopf ist, oder?!

Aber wir hatten ja versprochen, noch mal auf Kim Kardashian einzugehen, wie erwähnt ein grandioser Coup. Denn alle wollten die Königin der Selbstvermarktung sehen. Dies führte dazu, dass die Conference Stage proppenvoll war, weshalb das OMR-Team den Auftritt smarterweise auf allen anderen Bühnen als Livestream zeigte. Wir nahmen also wieder an der Red Stage bei Steven Gätjen Platz, der in die Menge fragte, wer alles Kim K. Fan sei. Es meldeten sich ganze 11 Leute – von Tausenden in der Halle. Tja, und wer waren wir anderen alle? Neugierige – dieser Begriff trifft es wohl am besten. Es gab viele tolle Speaker, deren Vorträge einen Mehrwert boten, zum Denken anregten oder einfach spannend waren. Was Kim zu sagen hatte, war nichts, das einen wirklich weiterbrachte. Das Spannendste an ihrem Auftritt war für uns Kara Swisher, die US-Journalistin. Sie kam extra mit Kim angereist, um mit zu moderieren. ABER: Es war gelungenes Marketing, das muss man sagen. Es gab einen regelrechten Hype drumherum, und das war eigentlich das Interessanteste. Was wir von Kim K. (363 Millionen Instagram-Follower) noch im Ohr haben, ist die Aussage, dass sie beim Autofahren das Handy weglegen würde, um aus dem Fenster zu schauen. DANKE dafür, Kim. Im Anschluss ging es für die polarisierende Medienpersönlichkeit und rund 100 Auserwählte in das Vier Jahreszeiten zu einer weiteren, aber kleinen und intimeren Talkrunde.

Es liefen uns noch der CEO von BOSS, Daniel Grieder, Paul Ripke sowie Bill und Tom von Tokio Hotel über den Weg. Außerdem der berühmte Skifahrer Felix Neureuther, die Moderatorin Palina Rojinski und viele weitere bekannte Gesichter.

Eine Marke war während der zwei Tage immer präsent: Underberg. Genau, wir meinen den Schnaps für die Verdauung nach dem Essen. Beeindruckenden Stände – ganz anders als die typischen Messestände – und jede Menge Promotion auf dem riesigen Gelände entfalteten eine bemerkenswerte Wirkung. Das Familienunternehmen besteht seit fünf Generationen. Es war großartig zu sehen, wie sich durch mutiges, gekonntes Marketing und Branding aus einem eher angestaubten Unternehmen eine frische Marke entwickeln kann, die auch jüngere Zielgruppen anspricht. So war der Schnaps von Opa auf dem OMR ein echtes Kultgetränk. Frau Christiane Underberg hat es sich auch mit 84 Jahren nicht nehmen lassen, mit dabei zu sein. Wirklich inspirierend!

Es waren einige dort, die bereits ausgesorgt haben, die es nicht nötig hätten, auf der OMR zu sprechen. Aber all diese Menschen sind Vollblut-Unternehmer mit Leib und Seele. Dass dies vor allem unseren CEO und Eigentümer von BB Estates, Marcel R. Schneider, begeistert, verwundert sicher niemanden. Auch für ihn steht die Leidenschaft für sein Tun im Vordergrund.

Da wir immer ehrlich sind, müssen wir auch über Dinge sprechen, die uns etwas schockiert haben. So vielfältig und aufregend es auch war – spätestens bei der genderfreien Toilette hörte bei uns der Spaß auf. Aber was soll man nach 2 Litern Wasser machen? Waren wir die einzigen, die etwas verwirrt waren und nach getrennten Toiletten für Männer und Frauen suchten? Nein! So ziemlich allen in der Schlange ging es ähnlich. Das zweite Kopfschütteln: Eine Instagrammerin erzählte ganz stolz in ihrem Vortrag, dass sie sich seit ihrem 11. Lebensjahr damit beschäftigen würde. Wir glauben, dass es für Kinder mit 11 Jahren doch nach wie vor sinnvoller ist, draußen auf dem Spielplatz Fangen zu spielen. Für alles andere konnten wir uns definitiv begeistern.

Zusammengefasst: Es waren zwei wirklich spannende Tage, die uns einmal mehr zeigten, wie wichtig es ist, aus einem Unternehmen eine Marke zu entwickeln. Wir haben die Bestätigung dafür bekommen, dass wir auf Kurs sind. Auch wenn wir uns nicht von Trends beeinflussen lassen, sondern immer auf unser Bauchgefühl vertrauen, hat uns dieses anscheinend automatisch auf den richtigen Weg gebracht.

Dieser Inspirationsausflug führte uns zum OMR Festival, während ein anderer in der Vergangenheit uns ins Silicon Valley brachte, um Google, Apple und Facebook zu besuchen. Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch daran, denn auch diese Erfahrung haben wir mit der BBE-Community geteilt. Die Reise ins Silicon Valley war genauso ungewöhnlich für einen Immobilienmakler wie der Besuch des OMR Festivals. Da wir uns aber nun einmal nicht als typischen Makler sehen, werden uns auch die nächsten Ausflüge nicht zu Immobilienmessen führen, sondern an andere spannende, branchenfremde Orte. Wir werden sie mit offenen Augen erkunden, um unserem Anspruch, eine Love Brand zu sein, weiter gerecht zu werden.

Die Bilder und Videos vom OMR Festival findet Sie auf unserer Instagram-Seite.

#überdentellerrandblicken