Es ist höchste Zeit für einen neuen Blogbeitrag. Diesmal wird es nicht um ein spezifisches Thema gehen wie sonst üblich, sondern um all die Gedanken, die uns in den letzten Wochen und Tagen so durch den Kopf schwirrten. Wir berichten Euch von Themen, die uns bewegten und von Dingen, die sich in unserem Office abgespielt haben. Mit anderen Worten: es geht um Abstand, Eis und Immobilien.

Eigentlich dachten wir ja, dass wir in unserem Blog das Wort „Pandemie“ nicht mehr so schnell nutzen werden, da es bereits einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema gab. Allerdings beschäftigt sich die Welt immer noch mit einem unsichtbaren Feind namens Corona – und leider ist damit nicht das Bier gemeint.

Wie Ihr bereits lesen konntet, haben wir in den letzten Wochen und Monaten nicht die Köpfe in den Sand gesteckt, sondern erst recht Vollgas gegeben. Wir haben nicht gekürzt, gekündigt oder gar entlassen. Wir haben vielmehr neue Kollegen eingestellt. Nur Glück? Nein, sondern alles eine Frage des Mindsets!

Immer häufiger sehen wir nun, dass auf kontaktloses Arbeiten gesetzt wird. Grundsätzlich nicht verkehrt, gerade in Zeiten wie diesen. Doch in der Immobilienbranche heißt das leider, dass Bewertungen anhand von Fotos erfolgen und Besichtigungen per Video Call stattfinden. Warum wir das nicht auch so handhaben? Das wurden wir schon mehrmals gefragt, da doch gerade wir es sind, die ständig zu Umdenkprozessen in der Branche aufrufen.

Ganz klar – die zunehmende Digitalisierung und eine allgemeine Veränderung in der Branche sind wichtig. Daher setzen wir uns schon lange lautstark dafür ein, die Branche aus ihrem Dornröschen-Schlaf zu wecken.

Wir fordern ein Umdenken, aber dieses muss an den richtigen Stellen erfolgen. Zum Beispiel durch die zunehmende Digitalisierung von internen Prozessen, aber nicht durch digitale Besichtigungen. Durch eine Image-Auffrischung des Makler-Berufsbildes, aber nicht durch den Versuch, kontaktlos zu arbeiten.

Pandemie hin oder her. Für uns bleibt der Job eines Immobilienmaklers weiterhin ein People-to-People-Business – in aktuellen Zeiten natürlich mit Abstand, aber immer noch vor Ort und persönlich. Ein Foto kann keinen realistischen Eindruck vermitteln und ein Video kein echtes Vor-Ort-Bauchgefühl erzeugen. Schließlich geht es nicht um ein neues T-Shirt, sondern um Immobilien.

Da wir gerne aktives Storytelling betreiben, wollen wir Euch das Ganze auch anhand einer kleinen Geschichte näherbringen:

Tina und Tom sind Ende 30 und suchen ein Einfamilienhaus, das nicht weit von Frankfurt entfernt liegen soll. Aktuell wohnen Sie nämlich noch mitten in der Stadt, aber die ehemalige Junggesellenbude von Tom platzt aus allen Nähten. Denn mittlerweile leben in der kleinen Wohnung nicht nur Tom und Tina, sondern auch Tochter Thea und Dackel Thore. „Es ist Zeit für den nächsten großen Step im Leben“, sagt sich das Paar. Ganz spießig träumen sie vom gemütlichen Eigenheim im Grünen.

Gleichzeitig sind da Fred und Frieda, die nach 30 Jahren Ehe und mittlerweile drei erwachsenen Kindern ihr Haus im Grünen verkaufen wollen. Sie haben nämlich einen Plan und der heißt: Auswandern nach Mallorca!

Vor wenigen Tagen war unser Sales Agent Steven bei Fred und Frieda, um das Einfamilienhaus in unser Portfolio aufzunehmen. Bei uns werden diese Termine übrigens „Pitch“ genannt. Sie erzählten ihm, wie schwer es ihnen fällt, ihr Zuhause – den vertrauten Ort, an dem die Kinder aufgewachsen sind – zu verkaufen. Steven kennt Geschichten wie diese nur zu gut. Immobilien sind eben nicht nur Objekte, sondern Lebensräume mit Geschichte. Da kann es Eigentümern durchaus schwerfallen, das eigene Objekt realistisch und marktgerecht einzuschätzen. Gut also, dass unser Steven eingeschaltet wurde.

Ein paar Tage später entdecken Tom und Tina das Haus von Fred und Frieda; sie verabreden direkt einen Besichtigungstermin. Diese Termine werden übrigens „Viewings“ genannt.

Auf dem Weg zur Besichtigung mit unserem Agent checken Tom und Tina die Nachbarschaft nochmal ganz genau. Tochter Thea entdeckt begeistert einen nahegelegenen Spielplatz. Tina geht in Gedanken schon im Park joggen und Tom prüft kritisch die Parkplatzsituation im Ort. Dann wird Thea noch schnell bei der Oma abgegeben, die um die Ecke wohnt. „Ach, was wäre das praktisch, die Oma so nah zu haben!“, denkt sich Tina …

Beim Haus von Fred und Frieda angekommen, begrüßt sie unser Sales Agent Steven – natürlich ohne Handschlag und mit Abstand, wie es sich in der heutigen Zeit gehört. Tom und Tina fühlen sich gleich wohl und willkommen, auch wegen des netten Empfangs durch den Nachbarshund, der freudig bellend und neugierig am Zaun steht.

Mit allen Sinnen erkunden Tina und Tom das Haus. Im Keller wird geschnüffelt, im ersten Stock die Wand abgeklopft. Einige spontane Fragen ergeben sich, aber auch schon vorher von Tom notierte offene Themen – zum Beispiel die Finanzierung – werden mit unserem Agent besprochen. „Das Wichtigste wäre also schon mal geklärt“, stellen alle Beteiligten zufrieden fest.

Naja und am Ende ist die Entscheidung für Tom und Tina doch auch Bauchsache. Fred und Frieda waren bei der Besichtigung übrigens nicht anwesend. Sie schauten sich nämlich gerade ein Haus auf Mallorca an.

Zugegeben, die Story ist erfunden, aber typisch – wir erleben täglich Geschichten wie diese!

Was gab es sonst noch?

Wir haben uns um den ersten deutschen Immobilienpreis powered by Immowelt in der Kategorie BEST BRAND beworben. Wir warten nun gespannt auf die Auswertung der Jury. Gesucht werden übrigens Helden der Immobilienbranche.

Zählen wir zu den Helden der Immobilienbranche? Darüber lässt sich wahrscheinlich streiten. Sicherlich ist es auch Ansichtssache der einzelnen Jurymitglieder. Wir wissen selbst, dass unser modernes, amerikanisch angehauchtes Auftreten und die ehrlichen Worte, die durchaus auch kritisch sein können, nicht jedermanns Sache sind.

Soviel ist jedoch klar: Wir haben es geschafft, durch aktives Querdenken und das Vermeiden abgedroschener Floskeln eine marktbekannte Brand zu werden. Wir haben ein Team, das mit voller Leidenschaft arbeitet. Das macht uns unglaublich stolz und so fühlen wir uns jetzt schon – auch ganz ohne Titel – wie ein wahrer Gewinner.

Ach und dann wäre da noch das viel besagte Sommerloch, der Grund für jährlich wiederkehrende Klagelieder. Aber nicht bei uns! Unsere Kritiker werfen uns vermutlich mal wieder reines Glück vor und wir antworten wie so häufig: „Nein, das ist kein Glück, sondern alles eine Frage des Mindsets!“ Unser Mindset hat uns gut durch die Corona-Krise geführt und uns erst gar nicht in ein Sommerloch fallen lassen.

Bei der Hitzewelle, die uns vor kurzem überrollt hat, haben auch wir ordentlich geschwitzt. Doch wer seinen Job mit voller Leidenschaft lebt, der macht ihn auch bei 39 Grad im Schatten gerne. Man muss nur einen kühlen Kopf bewahren und das taten wir.

Die Stimmung im Team hätte nicht besser sein können. Täglich hat mindestens ein Kollege Eis für das Team besorgt. Die Liegestühle auf der Frankfurter Dachterrasse, der gemütliche Innenhof im Wiesbadener Loft und die Sonnenterrasse in Berliner Studio wurden zum Mittelpunkt unseres Arbeitstages im Office.

„Laptop an und raus“, lautete am Vormittag die Devise. Gegen Nachmittag hat es uns jedoch schnell wieder an die Schreibtische gezogen – draußen wurde es einfach zu heiß. Drinnen sorgten Ventilatoren und kühle Getränke für eine „coole“ Stimmung. „Ein Hoch auf die Klimaanlage im Auto“, dachten sich unsere Sales Agents, die wie gewohnt für Euch im Einsatz waren.

#alleseinefragedesmindsets